Einladung zum Gesundheitspolitischen Dialog: Anonymer Krankenschein in Berlin
Die SPD-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus lädt im Rahmen ihrer (fach-)öffentlichen Dialogreihe „Gesundheitspolitische Dialoge 2018“ Interessierte ein, die nächsten inhaltlichen Schritte zum Thema „Anonymer Krankenschein/Menschen ohne Papiere“ zu erörtern:
Wann: Donnerstag, 31. Januar 2018 von 19 – 21:00 Uhr
Wo: Abgeordnetenhaus von Berlin, Raum 353 Niederkirchnerstraße 5, 10117 Berlin
Im Anschluss: Get-together bei Brezeln und Getränken
Thomas Isenberg, MdA, gesundheitspolitischer Sprecher und Vorsitzender des Arbeitskreises Gesundheit, Pflege, Gleichstellung der SPD-Fraktion im Dialog mit:
- Boris Velter, Staatssekretär für Gesundheit
- Jessica Groß, Medibüro Berlin
- Joachim Rüffer, KommMit e. V.
- Pia Skarabis-Querfeld, Vorsitzende Medizin Hilft e.V.
- Ute Hiller, Geschäftsführerin Berliner AIDS-Hilfe e.V
Die Veranstalter bitten vorab um kurze Mailanmeldung unter thomas.isenberg@spd.parlament-berlin.de
Flyer Einladung: 2018-01-31-Gesundheitspolitischer-Dialog_SPD-Fraktion
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Anonymer Krankenschein ab 2018 auch in Berlin?
Der Berliner Senat hat in seinem Doppelhaushalt für 2018/2019 eingeplant, dass jeweils 1.500.000 Euro 2018 und 2019 zur Verfügung stehen werden für die Einrichtung einer „Clearingstelle für die gesundheitliche Versorgung von nicht krankenversicherten Menschen ohne Regelversorgung/Anonymer Krankenschein“. Ein Erfolg, über den sich auch das Medibüro freut, wie die taz am 12. Dezember 2017 berichtet: Anonymer Krankenschein in Berlin. Keine Angst mehr vorm Arztbesuch
Das Medibüro Berlin hat bereits 2008 einen Konzeptentwurf zur Umsetzung eines Anonymisierten Krankenscheins in Berlin erarbeitet. Ziel ist die Integration von Menschen ohne geregelten Aufenthaltsstatus in die medizinische Regelversorgung. Nun will der Berliner Senat ab 2018 jährlich 1.500.000 Euro für die gesundheitliche Versorgung von nicht krankenversicherten Menschen ohne Regelversorgung, darunter auch Menschen ohne regulären Aufenthaltsstatus, zur Verfügung stellen. Über die detaillierte Ausgestaltung wird derzeit noch verhandelt.
Aktuelle Pressemeldungen und Hintergründe zum ursprünglichen Medibüro-Konzept findet Ihr unter: kampagnen/anonymer krankenschein
Eine Übersicht zum Stand in anderen Bundesländern oder Kommunen findet Ihr auf dem Infoportal gesundheit-gefluechtete.info
Niedersachsen: Seit Januar 2016 werden in Göttingen und Hannover Behandlungsscheine für Menschen ohne Papiere ausgegeben: www.sickwithoutpapers.de
Thüringen: Seit Februar 2017 ist in Jena die Versorgungs- und Vermittlungsstelle für Papierlose sowie für Menschen ohne Krankenversicherung tätig: www.aks-thueringen.de